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11. Aktivieren der Geosetter-Track-Datei
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Über Ansicht- Tracks wird die Track -Ansicht in Geosetter geöffnet (ist doch logisch, oder?). Dort wählt man ein Verzeichnis aus in dem sich die Trackdatei der Bilder befindet. Aber Achtung! Geosetter führt keine Prüfung durch, ob die Trackdatei Koordinaten enthält, die mit den Bildern korrespondieren. Das kann zu ziemlich blöden Ergebnissen führen und der Track liegt dann in Hawaii, die Bilder aber in China. Ich empfehle deshalb die *.gst-Dateien zu verwenden, die im entsprechenden Bildpfad liegen. Ordnung ist das halbe Leben!
Nachdem man die zu verwendenden Bilder und den entsprechenden Track markiert hat, braucht man nur noch auf das GoogleEarth-Icon zu drücken und unter vielen Einstellungen zu wählen - es bleiben eigentlich keine Wünsche offen - und schon kan man sich seine Arbeit in GoogleEarth anschauen.
Schließlich noch ein GPS-Spaziergang über den Friedhof der Domgemeinde in Berlin-Wedding. Grabsteine fotografieren ist ein Hobby von mir. Der Track wurde in TimeMachineX aus einem längeren Track (Autofahrt plus Spaziergang = 1450 Punkte) herausgelöst und mehrfach gefiltert . Das ergab einen Rest von 93 Punkte:n. Dabei wurden
- alle Abstände unter 10 m gelöscht,
- alle Winkelabweichungen unter 3° gelöscht,
- alle Geschwindigkeiten unter 2 km/h gelöscht,
- die verbleibenden überflüssigen Punkte wurden von Hand entfernt.
Das Editieren in TimeMachineX ist nicht ganz trivial. Das Löschen von Punkten mit der ENTF-Taste fällt manchmal aus, dann muss man in den Filtermodus schalten und wieder zurück. Beim Speichern unter einem anderen Namen muss man vorsichtig sein, sonst löscht man den Original-Track. Schließlich ignoriert das Programm beim Konvertieren nach .NMEA den Namen der .tk2-Trackdatei und erfindet selbst einen.. Ich hoffe auf das nächste Update.
Geosetter konnte trotzdem problemlos alle Bilder zum verbleibenden Track zuordnen ohne dass ich an den Einstellungen was ändern musste. Man kann anhand der Positionen denke ich die Grabsteine leicht finden. Dazu kann man z.B. die Trackback-Funktion des WSG 1000 nutzen: Koordinate eingeben und loslaufen! Das Maschinchen zeigt dir den Weg (das muss ich noch ausprobieren).
Früher haben wir das mit einem Wackelkompass und Marschrichtungszahlen gemacht und haben uns jedesmal verlaufen, da der 'Meterzähler' sich immer verzählt hat :
3 Schritte = 2 m, wieviel Schritte sind dann 10 km?; Strichliste ist Blödsinn, bloß nicht angequatscht werden, was macht man beim Essen oder beim Pinkeln..
kleiner Spaziergang auf dem Friedhof der Domgemeinde zu Berlin
Sollte der Friedhofsgärtner zuschauen möchte ich versichern, dass ich ganz nüchtern war und immer auf den Wegen geblieben bin!
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12. Nachbemerkungen
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- Das ist alle scheinbar sehr verwirrend, aber ich habe länger an diesem Text geschrieben, als ich brauchte um erste verwertbare Ergebnisse zu erzielen. Ich werde versuchen, diese Arbeitsanweisung mit meinem jeweilgen Wissenstand und mit Korrekturen Dritter zu verknüpfen. Das betrifft auch meine Rechtschreibfehler (ich bin Anhänger der 'alten' Rechtschreibung aber kein Purist). Wer hier Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten! Ich mache sie alle weg!
Da wird sich also sicher noch einiges ändern. Auf jeden Fall reicht der Intellekt eines 'normalen' Menschen aus um das Problem zu bewältigen.
- Ich weiß, das alles auch noch ganz anders geht, das es andere GPS-Geräte und andere Programme etc. gibt, aber ich wollte doch nur über eigene verwertbare Erfahungen mit meiner Kamera (EOS 300d) und meinem GPS und meiner Software berichten.
- Übrigens sind die Koordinaten im Bild immer diejenigen des Ortes, an dem sich das WSG 1000 zur Zeit der Aufnahme befand und nicht die des abkonterfeiten Objekts. Das sollten sich vor allem Astrofotografen merken und alle die, die zwar auf GPS-Fotopirsch gehen, aber das Ding dann auf dem Küchentisch liegen lassen.
- Für ängstliche Gemüter sei noch hinzugefügt, dass Wintec WSG 1000 ein passives GPS-Gerät ist (im Gegensatz zu Handys mit GPS-Funktion!), das mit niemandem Daten austauscht und auch nicht sendet. Man kann das Gerät also getrost auf dem Klo anlassen - keiner erfährt, wo man sitzt. Allerdings sollte man sich überlegen, wem man welche Bilder mit GPS-Daten zugänglich macht. Im Zweifelsfalle kann man die EXIF/IPTC-Daten dann vorher mit Geosetter wieder löschen. Diesen Würgfloh schreibe ich später..
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